Veröffentlicht in allgemein, Bildung, Politik

Geld scheffeln in Aserbaidschan

Gestern hab ich noch geschrieben, dass es viele Leute gibt, „die jetzt noch schnell mit irgendwelchen uralt-Technologien riesige Gewinne scheffeln“ wollen.

Heute kommt ein prächtiges Beispiel dafür in den Medien: Aserbaidschan will seine Gasproduktion von rund 37 Milliarden Kubikmetern in diesem Jahr auf 49 Milliarden Kubikmeter im Jahr 2033 steigern.

Was tut man in Aserbaidschan dafür? Man stellt sich für die nächste Klimakonferenz COP29 im Novermber 2024 als Gastgeber zur Verfügung. Da wird man für die Zuteilung dieser Konferenz sicher an entsprechender Stelle etwas springen haben lassen. Und wen benennt man als Konferenzleiter? „Der aserbaidschanische Umweltminister Muchtar Babajew soll Präsident der Konferenz werden. Er war früher lange für den staatlichen Ölkonzern SOCAR tätig.“

Aserbaidschan hat von Dubai gelernt. Wenn man nicht will, dass Klimaschutz die eigenen Geschäfte stört, tritt man am besten als Veranstalter auf.

Das sind die, die noch schnell absahnen wollen, bevor es dann dadurch auf dem Planeten zu heiß wird.

Ich will nicht missverstanden werden: die Aseris als Volk werden wenig davon haben. Aserbaidschan bietet genügend Korruption, um die staatlichen und verstaatlichten Gewinne in ausreichend vielen privaten Taschen versickern zu lassen.

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