Veröffentlicht in Politik

Hausdurchsuchung beim Minister

Der Minister hört von einem Verdacht. Er geht mit seinem Anwalt zur Polizei. Dort wird er freundlich empfangen und davon verständigt, dass eine Hausdurchsuchung ansteht. Der Minister darf mit seiner Frau telefonieren: er kündigt ihr die Hausdurchsuchung an. Als einige Zeit später die Hausdurchsuchung beginnt, ist die Frau des Ministers nicht zuhause. Auch ein Laptop ist nicht da – den hat die Frau des Ministers auf einen Spaziergang mitgenommen. Man telefoniert. Die Frau des Ministers wird nicht gleich erreicht. Nach einiger Zeit trifft der Kabinettschef des Ministers die Frau des Ministers und bekommt von ihr den Laptop ausgehändigt. Der Kabinettschef gibt den PC kurz vor Beendigung der Hausdurchsuchung im Haus des Ministers ab.

Wenn ichs im Medienstudium (ORF, Standard, profil) richtig verstanden habe, gehen so Hausdurchsuchungen bei österreichischen Ministern vor sich. Komfortabel; überaus komfortabel; „sehr fair und sehr höflich“.

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Whisker
Whisker
3 Jahre alt

Aber geh, in diese Geschichte mit dem Laptop wird wieder einmal aus reiner Böswilligkeit viel zu viel hineininterpretiert. Dabei ist doch alles ganz harmlos: Die werte Frau Clivia T. (Blümel lebt mit seiner Partnerin nämlich nach sieben Jahren noch immer in wilder Ehe – und das als ÖVP-ler. O tempora, o mores!) ist nämlich eine herzensgute Seele (und ihren vollen Namen lassen wir jetzt mal außen vor – einerseits, um ihre Privatsphäre zu respektieren und andererseits, weil man den durch eine ganz simple Google-Suche sowieso sofort rausfinden kann). Und nachdem Blümels Laptop (an dessen Existenz er sich aus nicht näher… Mehr »