michael bürkle

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Michael Bürkle

„Hinschauen wo’s brennt“?

Nicht schon früher?

Die Tiroler Grünen plakatieren im laufenden Landtagswahlkampf „Hinschauen wo’s brennt“. Das ist eine ziemlich leere Floskel; mit einigem guten Willen kann man sie mit vernünftigen Inhalten füllen, aber eigentlich ist sie für eine Grüne Partei viel zu eng gedacht. (Finde ich.).

Denn (fast) alle in der Politik haben den Anspruch dort hinzuschauen, wo es brennt. Sogar die sensationslüsternen Gaffer schauen dorthin. (Nur die Kickls wollen nicht einmal sehen, dass es brennt – als Idioten oder als Verbrecher.) Nachhaltig und „grün“ als Alleinstellungsmerkmal wäre hinzuschauen, bevor es brennt. Dass es beim Klima „brennen“ wird, wissen wir seit 1972 vom Club of Rome; man hätte schon lange hinschauen können und müssen; der Klimarat erinnert jedes Jahr daran.

Wer hinschaut, wo es brennt, ist zu spät. Dann brennt es schon. Wer dann erst hinschaut, kann nur mehr nachhechelnd löschen, so gut es geht, und reparieren, was danach noch übrig ist. Wichtig wäre, die Zukunft zu antizipieren; das sollte man von nachhaltig agierenden Politiker* erwarten. Also: hinschauen bevor es brennt.


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Kommentare

Eine Antwort zu „„Hinschauen wo’s brennt“?“

  1. […] Die Grünen wollen „hinschauen wo’s brennt“ – das hatten wir schon. […]

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