Heute in der Zeit im Bild des ORF: Bundeskanzler Kurz sieht sich in der „Detailabstimmung“ bzw. „auf den letzten Metern“ für einen Ankauf des in der EU noch nicht zugelassenen russischen Impfstoffs „Sputnik V“. Laut EMA fehlen wesentliche Daten zur Sicherheit des Impfstoffs.
Spinnt der Kanzler komplett? Oder will er gezielt mit Aktionismus darüber hinwegtäuschen, dass er sich mit der Bundesregierung bei der Beschaffung von Impfstoffen völlig verplant hat? Mit diesem Aktionismus hat er sich ja schon innerhalb der Union völlig auf das Abstellgleis manövriert – vgl. dazu einen Artikel der durchaus konservativen FAZ.
Gesundheitsminister Anschober besteht – glücklicherweise – auf der Einhaltung aller für Medikamente geltenden Sicherheitsnormen. Nach den Verwerfungen um AstraZeneca erzeugt der Kanzler nun noch mehr Unsicherheit und Ratlosigkeit. Wir fahren auf Kurze Sicht; langfristige Perspektive fehlt fast völlig.
Lit.: „Die Anstalt“ über die weltweite Herstellung und Verteilung von Corona-Impfstoffen – lehrreich!
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