Veröffentlicht in allgemein, Politik

Präsidentenwahl: Umfragen

In letzter Zeit erscheinen einige Umfragen zur Präsidentschaftswahl. Die Wikipedia und kontrast.at führen Evidenz darüber.

Die letzten Umfragezahlen

Van der Bellen liegt in allen jüngeren Umfragen klar voran, legt sogar zu. Sogar das Umfrageinstitut Market/Lazarsfeld, das für OE24 die Daten für Van der Bellen noch am 8.9. nur bei 45% und am 22.9. bei 51% hatte, hat Van der Bellen nun am 29.9. auf 56%. Unique Research für profil hatte Van der Bellen bereits auf 59%.

Dahinter liegen Rosenkranz mit 13% bis 18% (eher abnehmend) und Wlazny mit 7% bis 14% (schwankend). Dann folgen i.W. Wallentin, Grosz, Brunner und Staudinger.

Umfrage Standard / Market, 30.9.

Eine interessante Umfrage hat heute der Standard vorgelegt, durchgeführt von Market. Da liegen allem Anschein nach Rohdaten (!) vor. Der Standard veröffentlicht die Daten zunächst in Bezug auf die Gesamtbevölkerung. Da sind 44 von 81 für Van der Bellen (54,3%), 10 von 81 (12,3%) für Rosenkranz bzw. Wlazny, dann kommen Wallentin (7), Grosz (5), Brunner (4), Staudinger (1). Die restlichen 19 von 100 gaben keine Meinung ab.

Von denen, die sicher wählen gehen werden, gaben 11 von 100 keine Präferenz bekannt. 51 der verbleibenden 89 (57,3%) sprachen sich für Van der Bellen aus, 11 der 89 (12,4%) für Rosenkranz, 10 der 89 (11,2%) für Wlazny usw.

Umfragen ???

Die Umfrageergebnisse sind relativ einheitlich. Van der Bellen spürbar bis deutlich über 50%; weit vor Rosenkranz, der knapp vor Wlazny, dann alle anderen.

Allerdings sind Umfragen nur Umfragen und können auch grob falsch liegen, vor allem, wenn sie falsche Sicherheiten erzeugen. Wir sollten deshalb alle unsere Stimmrecht nützen; ich empfehle ausdrücklich die Wahl von Alexander Van der Bellen, und zwar bereits im 1. Wahlgang. (Ich habe das mit Wahlkarte auch schon erledigt.) Es gibt sehr gute Gründe, das bereits nach dem ersten Wahlgang zu entscheiden:

1. Jeder Wahlgang kostet Geld. Wir könnten uns völlig unnötige Ausgaben sparen. Wir könnten uns eine Verlängerung des Wahlkampfs um 4 Wochen sparen – mit all den Kosten.
2. Zusätzlicher Wahlkampf ist eine zusätzliche Zeit relativer politischer Lähmung. Es stehen aber große Probleme an. Die Lähmung können wir uns sparen.
3. Wir werden einen starken, angesehenen, unumstrittenen Präsidenten brauchen. Ein direkt wiedergewählter ist stärker, unabhängiger – und sichtlich weniger umstritten.
4. Warum ist wichtig, dass Van der Bellen die Wahl gewinnt? Weil er ein Präsident ist, der die Krisen der Zeit versteht, auch ihre Zusammenhänge, und der verhindern kann, dass sich eine Regierung zu sehr in Scheinproblemen und Scheinlösungen verliert.
5. Van der Bellen hätte eine direkte Wiederwahl verdient; er hat Großartiges geleistet. (Gut: Dankbarkeit ist keine politische Kategorie.)

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