Vorgeschichte
Ich habe am 28.6. (letzten Mittwoch) Berichte über ein Dissertationsplagat, das über die „Business School“ der Universität Salzburg („SMBS“) in Kooperation mit der Universität Riga (Lettland) gelaufen war, zum Anlass genommen, dem Vizerektor für Lehre und Studium der Uni Salzburg, Herrn Prof. Weichbold, einige Fragen zu stellen. Er hat auch schnell geantwortet; auf meine Nachfragen ist bis jetzt aber keine Antwort mehr eingetroffen.
Wissenschaftsskandal?
Laut Tiroler Tageszeitung von heute ist aus einem ernsten Tiroler Management-Problem nun bereits ein „Wissenschaftsskandal“ geworden:
Dabei hat Vizerektor Weichbold noch am Mittwoch an der SMBS, „seiner“ Business School, „keine Missstände erkennen“ können. Und auf meine letzte Frage vom 28.6.:
Welche Lehren in Bezug auf Qualitätssicherung sollte Ihrer Meinung nach die SMBS aus dem von mir angesprochenen „Fall Schreiner“ ziehen?
… hat der Vizerektor nicht mehr bzw. noch nicht geantwortet.
Mehrere Plagiate?
Laut TT von heute hat der Medienwissenschaftler Stefan Weber mittlerweile bereits 4 weitere plagiierte Dissertationen im „Zusammenwirken“ von SMBS und der Universität Riga entdeckt. Weber spricht da sogar vom „Irrsinn der SMBS“. Offenbar betreibt die SMBS eine Art „Promotionsvermittlung“ nach Lettland: eine Notwendigkeit dafür ist nicht ersichtlich – außer die Verschleierung von Plagiaten ist der Sinn der Sache.
Problem: der Vizerektor für Studium und Lehre der Universität, die inhaltlich für die SMBS zuständig ist, vermag keine „Missstände“ zu erkennen. Und damit wird die Angelegenheit auch eine der Universität Salzburg, zu der die SMBS ja gehört. Wer ist hier für die Qualitätssicherung zuständig?
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