Ein Lösungsvorschlag für das Pandemiemanagement
Ein Jahr Pandemie; es ist völlig klar, dass uns das Virus auf Dauer bleibt – aber sich dabei auch ändert: es entstehen widerstandsfähigere und aggressivere Varianten. Wir haben da noch wenig Erfahrung.
Trotzdem ist völlig klar: Psychosoziale Folgen der Lockdowns sind massiv gegeben; Menschen halten die Vereinsamung nicht mehr aus und können die Coronaregeln nicht mehr einhalten. Viele Menschen sind ökonomisch existenziell gefährdet und völlig überfordert von Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit.
Die Gefahren des Virus sind auch klar: das Virus ist in den meisten Fällen harmlos, in manchen Fällen ziemlich lästig-hartnäckig-belastend und in etwa 2% der Infektionen auch tödlich. Es ist lebensgefährlich.
Was haben wir? Wir haben Impfungen – aber es zieht sich. Und wir wissen noch nicht genau, wie sehr sie wirken. Und wir haben Tests. Wir haben PCR-Tests, wir haben relativ schnelle und solide Antigen-Tests. Wir haben mittlerweile sogar eine umfangreiche Test-Struktur – viele Ärztinnen und Apotheker testen.
Wie aktuell ist ein Testergebnis?
Ich glaube, man kann Menschen mit negativen Tests im Prinzip ein gewöhnliches Alltagsleben ermöglichen. Wie beim Autofahren. Wenn mein Alkotest positiv ist, muss ich das Auto stehen lassen. Bei negativem Test darf ich weiterfahren. Mit Alkohol bin ich eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer; mit Corona eine Gefahr für alle Menschen.
Aber wie lange ist so ein Corona-Test gültig?
Ganz einfach: das hängt von der Situation ab. Zum Beispiel: Die Ampel sagt anhand der Inzidenzzahl, wie oft man sich testen lassen muss, d.h. wie lange das Testergebnis gilt.
Ich schlage hier eine vielleicht naive Regelung vor: bei Ampelfarbe ROT gilt ein negativer Test bloß 24 Stunden. Bei Ampelfarbe ORANGE gilt er 48 Stunden. Bei Ampelfarbe GELB 72 Stunden. Bei GRÜN 96 Stunden = 4 Tage. Die Ampelfarbe würde ich i.W. auf den politischen Bezirk beziehen: das Bundesland ist zu groß. Manchmal wären sogar Gemeindeverbände sinnvolle Gebiete: z.B. nicht der gesamte Bezirk Schwaz, sondern „das hintere Zillertal“ mit den Gemeinden Finkenberg, Mayrhofen, Brandberg und Gerlos. Nur als Beispiel.
Das Problem ist damit skalierbar geworden.
Wenn ich irgendwo hingehen will, nehme ich mein Testergebnis mit. Das geht am Handy. Egal ob Kino, Theater, Schule, Restaurant, Sportplatz. Das ist wie eine Eintrittskarte.
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