Photovoltaik

Die Photovoltaikanlage, die ich am 30.6. im Rahmen notwendiger Renovierungen auf dem von meinen Eltern übernommenen Haus in Bürs in Betrieb genommen habe, zeigt nette Ergebnisse.

Stromproduktion

Seit 30.6. hat die Anlage ca. 1.900 kWh Strom erzeugt, also fast 2 MWh. Die zweite Megawattstunde wird in 2-3 Tagen voll werden. Dabei war der Juli noch ziemlich bewölkt und der August am Anfang noch deutlich schlechter für die Produktion von Solarstrom. Das Wetter war bisher für den Start einer Photovoltaik-Anlage nicht ideal – aber das ist halt ein sehr wetterabhängiges business.

Emissionen eingespart

Heute mittags weist die Anlage eine Einsparung von über einer Tonne CO2 aus: denn wesentliche Teile des in unserer Gesellschaft verwendeten Stroms werden immer noch mit fossilen Brennstoffen hergestellt und sind deshalb mit Emissionen verbunden – aber nicht Solarstrom vom Dach. Auf der Basis eines üblichen Strommixes sind auf meinem Dach also schon über 1.000 kg CO2 eingespart worden.

(Unabhängig von der Solarenergie vom Dach spare ich natürlich auch CO2, wenn ich die Öffentlichen Verkehrsmittel statt eines Autos verwende. Auf meinen üblichen VVT-Strecken sind das offenbar zwischen 0,28 kg und 0,68 kg pro Fahrt – so als Vergleichsgröße.)

CO2, Autokilometer und Bäume

Die Photovoltaik-Software rechnet die eingesparten CO2-Emissionen auch noch in Autokilometer und Bäume um. Die am Dach bis jetzt erzeugte Energie entspreche der, die ein Verbrennerauto, das über 4.000 km gefahren ist, verbraucht hat – der Strom von meinem Dach ersetzt diese Menge fossiler Energie, meint das Programm. Und wenn es um die Speicherung von CO2 geht: was meine PV-Anlage bereits an CO2 vermieden hat, komme einer Speicherung von CO2 durch ein Wäldchen von mittlerweile 26 Bäumen gleich. (Mir ist schon klar, dass die Umrechnung in Autokilometer und Bäume zwar anschaulich, aber nicht ganz ernst zu nehmen ist. Ich finde leider keine Literatur, die die Umrechnung gut und nachvollziehbar erklärt.)