michael bürkle

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Michael Bürkle

Die US-„Sicherheitsstrategie“

Das Dokument

Die Regierung Trump 2.0 hat offenbar bereits im November eine 33-seitige „National Security Strategy“ veröffentlicht, die man von der web site des Weißen Hauses downloaden kann. Es ist ein Dokument, das von Vorurteilen und unglaublichen Verein­fachungen nur so strotzt. Es ist ein dummes Papier, das wichtige Parameter unserer heutigen Welt nicht wahr­nehmen will und das zunächst recht isolationistisch auf ein einseitiges „Interesse“ der USA fokussiert – außer dort, wo die ureigenen Interessen der USA direkt „herausgefordert“ bzw. bedroht werden: „Yet the affairs of other countries are our concern only if their activities directly threaten our interests“.

Wie umgehen damit?

Man könnte dieses Papier jetzt Absatz für Absatz durchgehen und kommen­tieren und so Fehler, Unzu­länglich­keiten und unzulässige Ideo­logeme nach­weisen. Das ist aber für einen einzelnen ermüdend, langweilig und wenig sinnvoll. Ich hab das trotzdem für eine Passage am Anfang (S. 1-2) versucht, wo es um die wesent­lichen Grund­sätze (ab dem Kalten Krieg) geht. Aber man könnte das in einer Gruppe politisch interessierter Leute gemeinsam durch­arbeiten. Ich lege das hier vor: die linke Spalte ist der Original­text, die mittlere eine Über­setzung ins Deutsche mithilfe von Google Translator und die dritte ein (bzw. mein einstweiliger) Kommentar in kursiver Schrift.

Ich freue mich, wenn das jemand – evtl. mit mir – weiterführen will.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Die US-„Sicherheitsstrategie““

  1. […] Meine kurze Analyse der grund­legenden Welt­anschauungen in der neuen US-Sicherheits­doktrin gest… macht das auch deutlich. Die Globali­sierung wird nicht wirklich als status quo der Welt erkannt, sondern es werden Einfluss­­­sphären konstruiert: dort, wo ihre Interessen „heraus­­­gefordert“ werden, wollen die USA eingreifen bzw. bestimmen: alles andere ist ihnen herzlich egal. (Analog sieht das auch Putin, nehme ich an.) Auf dieser Basis können Trump 2.0 und Putin gut miteinander und auf dieser Basis ist die Ukraine ein Neben­problem, das aber Boden­schätze hat und insofern interessant ist. (Und auf dieser Basis ist der Klimawandel besonders störend: nicht, weil er stattfindet, sondern weil er eindeutig global ist. Den muss man leugnen.) […]

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