Veröffentlicht in Bildung, Politik

WM in Qatar?

Nicht (so sehr) Qatar ist das Problem …

Ich lese gerade, dass der Weltfußballverband FIFA Kapitänsschleifen im Regenbogenformat verboten hat. Beziehungsweise allen Mannschaftskapitänen für das Tragen so einer Schleife mit einer „Gelben Karte“ gedroht hat.

Man kommt damit den Wünschen des Emirats Qatar nach – ja kein Zeichen gegen Rassismus und für eine Gesellschaft ohne Homophobie zu setzen.

Die Wünsche von Qatar sind mir klar. Das ist eine autoritär geführte absolute Monarchie, ein islamischer Staat, in dem die Scharia gilt. Homosexualität ist dort ein Verbrechen. (Ausbeutung übrigens nicht; ca. 90% der Einwohner haben keine qatarische Staatsbürgerschaft und werden als quasi-Sklaven gehalten.)

Aus qatarischer „Logik“ ist eine Regenbogenschleife fast ein Verbrechen.

… sondern die FIFA

Der Weltfußballverband ist durch und durch korrupt; das hat sich seit dem Abgang von Blatter und Platini nicht geändert. Für die FIFA gilt: Wer zahlt, schafft an. Das ist weltweit ein Grundsatz von Korruptionisten aller Couleur. Auch Ösi Thomas Schmid hat das gemeint:

Geniales investment / Und Fellner ist ein Kapitalist / Wer zahlt schafft an / Ich liebe das

Ich denke, das sieht auch Infantino so. Und die Scheichs Tamin bin Hamad Al Thani und Chalid bin Chalifa bin Abdulasis Al Thani. Auch die „lieben das“.

Sage niemand, dass Korruptionisten keine Grundsätze und keine Gefühle haben!

Ich schlage da „Rote Karten“ vor.

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