Die Hypobank Tirol hat mich gestern verständigt, dass sie die Entgelte für Girokonten „mit Wirksamkeit 1. April 2024“ um 5,29% anhebt, weil sich der Verbraucherpreisindex um 5,29% erhöht hat. Man hat aber die Möglichkeit, dem bis zum 31.3. zu widersprechen, wenn man damit nicht einverstanden ist.
Ich bin da nicht wirklich einverstanden und habe das der Hypo Tirol auch in einem Schreiben übermittelt – siehe unten. Über Reaktionen der Bank werde ich gerne informieren.
Mein Schreiben:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Meine Frau Helene Bürkle und ich sind langjährige Kunden Ihrer Bank und haben gestern gleichlautende Schreiben bekommen, mit denen wir über die „Anpassung“ der Entgelte der Hypo Tirol ab 1.4. verständigt wurden. Laut dem Schreiben geben Sie die gesamte Inflation laut Verbraucherpreisindex von 5,29% an Ihre Kund*innen weiter. Sie räumen uns allerdings die Möglichkeit ein, dem bis zum 31.3.2024 zu widersprechen, wenn wir nicht einverstanden sind.
Naja: ich bin nicht wirklich damit einverstanden, dass eine Bank, die zu 100% im Besitz des Landes Tirol steht und im Jahr 2022 laut Tiroler Tageszeitung einen Gewinn von 44,5 Millionen Euro eingefahren hat (https://www.tt.com/artikel/30850393/hypo-tirol-legte-2022-bei-gewinn-auf-44-5-mio-euro-zu; einen neueren Jahresbericht gibt es noch nicht) die gesamte Inflation an die Kund*innen weitergibt. Damit würde die Hypo Tirol weiterhin zu einer höheren Inflation beitragen als sie in vielen anderen EU-Ländern besteht. Ich würde mir von einer Bank im öffentlichen Eigentum bzw. Landesbesitz einen gewissen Beitrag zu einer Inflationsdämpfung erwarten, speziell wenn die Bank ihre Gewinne offenbar vergrößert hat.
Ich würde mich über eine Kontaktaufnahme freuen und werde Ihre Stellungnahme gerne auch in meinem Blog veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
michael bürkle
Mal sehen, was passiert.
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