Katastrophen
Kriege sind Katastrophen; generell. Der Krieg in der Ukraine, den Russland mit Putin begonnen hat, ist es auch. Er ist eine humanitäre Katastrophe, er ist eine ökonomische Katastrophe und er ist auch eine ökologische Katastrophe – nicht erst, seit der Kachowka-Staudamm bei Cherson gesprengt worden ist.
Natürlich geben sich beide Kriegsparteien gegenseitig die Schuld; natürlich ist die russische Erklärung zum jetzigen Zeitpunkt besonders unglaubwürdig. Offensichtlich geht es darum, Teile der Ukraine zu überschwemmen und einen allfälligen Truppenvormarsch zu ersäufen – koste es was es wolle: Wohnhäuser, Ernten, Menschenleben.
Als ökologische – und auch schon als humanitäre – Katastrophe kann man diesen Krieg nicht mehr als russisch-ukrainische Angelegenheit verstehen. Das betrifft uns alle. Schon gar, wenn das noch in nukleare Katastrophe kippt.
Wie und was tun?
Ich habe immer wieder mein Friedenskonzept erläutert: (1) Waffenstillstand, (2) Abzug der russischen Truppen, (3) Verhandlungen über (a) einen neutralen Status der Ukraine (analog zu Österreich) und (b) über autonome Status der Krim und der Oblaste Donezk und Luhansk (analog zu Südtirol).
(Aber man hört nicht auf mich.)
Ich glaube nicht mehr an eine reelle Chance für so etwas (auch nur Ähnliches). Ich glaube, der einzige „player“, der das lösen kann, ist die Zivilcourage der russischen Bevölkerung.
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