Veröffentlicht in Bildung, Politik

Ein Bürgerkriegsaufruf

Mr. Trump, der voraussichtliche Präsidentschaftskandidat der Republikanischen Partei der USA, kündigt für den Fall, dass er die Wahl nicht gewinnt, ein „Blutbad“ an:

Now, if I don’t get elected, it’s going to be a bloodbath for the whole – that’s gonna be the least of it. It’s going to be a bloodbath for the country. That’ll be the least of it.

Das kann man und muss man wohl auch als unverhohlenen Aufruf zu einem Bürgerkrieg lesen und hören.

Die Drohung kam in einer Rede vor, die Trump im „Rust Belt“ in Ohio vor Arbeitern in Autofabriken hielt, in einer Stadt namens (man glaubt es kaum!) „Vandalia“. In der Rede versprach Trump Arbeitern u.a., 100%-Zölle auf importierte Autos einzuheben:

We’re going to put a 100% tariff on every single car that comes across the line

Ich denke, diese „Ausfälle“ (im mehrfachen Sinn) sind letztlich ein Zeichen der Schwäche. Trump spaltet das Land und jetzt auch seine Anhänger: viele, die ihn wählen würden, wollen nicht mit Blutbädern in Verbindung gebracht werden. Manche, die ihn wählen, werden dagegen ernsthaft versuchen, solche Blutbäder zu veranstalten, wenn Trump nicht gewinnt. Wir haben die  dazu bereits am 6.1.2021 gesehen.

Und Trump prophezeit das Ende der Demokratie:

If this election isn’t won, I’m not sure that you’ll ever have another election in this country.

Da könnte er recht haben. Wenn die Demokratie diese Wahlen nicht „gewinnt“, dann Gute Nacht, USA.

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