Veröffentlicht in allgemein, Bildung, Politik

Friedensnobelpreis für Nawalny!

Alexej Nawalny war schon lange Kandidat für den Friedensnobelpreis. Er hat ihn bisher nicht bekommen, vermutlich weil er mit seinen 47 Lebensjahren noch „zu jung“ war – und weil es natürlich viele Menschen und Organisationen gibt, die den Preis auch verdienen. (Mehr oder weniger: bei der EU 2012 bin ich mir nicht so sicher. Die hat das hauptsächlich für den Anspruch bekommen, der hinter ihr steckt.)

Nun ist Nawalny plötzlich verstorben – mehr oder minder vom russischen System ermordet und das Nobel-Komitee kommt zu spät.

Herr Nawalny hat sich in enormem Ausmaß für eine Demokratisierung in Russland eingesetzt und damit für eine Grundbedingung für Frieden in weiten Teilen des Planeten. Die Begründung „für ihre Bemühungen um die Wahrung der Meinungsfreiheit, die eine Voraussetzung für Demokratie und dauerhaften Frieden ist“, die 2021 für den Preis für Maria Ressa von den Philippinen und für den russischen Kollegen Nawalnys, Dmitri Muratow genannt worden ist, kann buchstabengetreu übernommen werden.

Ich weiß schon, dass man Alexej Nawalny damit nicht wieder zum Leben erweckt, aber man würde seine Wirkung deutlich verlängern. Von mir aus kann man den Preis einer der von ihm gegründeteten Organisationen oder seiner Familie zukommen lassen.

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